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Was steckt da in meiner Hofkiste?

Rote Bete

Schon gewusst?

Die Rote Bete strotzt nur so vor Betanin. Als Lebensmittelfarbstoff E162 wird Betanin bei der Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln wie beispielsweise Erdbeereis oder Waldfruchtjoghurt verwendet.

Wo kommt’s her?

Die Rote Beete oder auch Rote Bete, Beta vulgaris subsp. vulgaris, ist eine Kulturform der Rübe und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Sie hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum und stammt von der Wilden Rübe ab.

Infolge einer Weiterveredlung im 19. und 20. Jahrhundert entstand die rote Farbe. Seitdem wird die Rote Beete auch gerne als Färberpflanze eingesetzt. Heute werden zum Teil Lebensmittel mit ihrer Hilfe eingefärbt.

In Deutschland gehört die Rote Beete zu den klassischen Wintergemüsen. Die Erntezeit beginnt im Juli und kann bis zum ersten Frost andauern.

Wie wird’s verwendet?

Auch roh schmeckt Rote Bete hervorragend, beispielsweise hauchdünn aufgeschnitten und mariniert als Carpaccio. Hierfür eignet sich besonders junge Sommer-Rote Bete. Rohe Rote Bete enthält besonders viele Vitamine und Mineralstoffe, da diese nicht durch das Kochen zerstört werden.

Zur Weiterverwendung von Rote Bete in leckeren Gerichten wird diese vorerst für 30-40 Min. in kochendem Salzwasser gar gekocht.

Wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe wird der Saft der Roten Bete gerne getrunken, zum Beispiel gemischt mit Apfel- und Karottensaft. In der warmen Küche findet die tolle Knolle in Suppen und Eintöpfen großen Anklang. Die roten Knollen lassen sich aber auch für Aufläufe und Gratins verwenden, können lecker gefüllt oder zu fruchtigen Chutneys verarbeitet werden. Darüber hinaus ist die Rote Rübe auch als Rohkost sehr schmackhaft z.B. geraspelt mit etwas Essig und Öl oder als Salat mit Apfel und Zitrone, eventuell Feldsalat und Schafs- oder Ziegenkäse. Außerdem harmoniert die Rote Rübe hervorragend mit Äpfeln, Orangen und Nüssen.

Was bringt’s mit?

Rote Bete ist ein wahres Superfood. Reich an Vitamin B, Kalium, Eisen und Folsäure wirkt sie blutreinigend, entsäuert den Organismus, senkt Bluthochdruck und regt den Stoffwechsel an. Gleichzeitig stärken die sekundären Pflanzenstoffe das Immunsystem und besitzen eine entzündungshemmende Wirkung.

Besonders roh im Salat oder als Saft gepresst bleiben die Nährstoffe gut erhalten und Sie können optimal die gesunde Wirkung der Roten Bete nutzen. Dem leicht erdigen Nachgeschmack, den Rote Bete im rohen Zustand hat, wirkt man am besten mit Früchten, Milchprodukten oder Gewürzen entgegen. Aber auch gegart ist die Rote Bete immer noch sehr gesund!

Unser Tipp:

Damit die rote Farbe beim Kochen erhalten bleibt, darf man die Rote Bete nicht schälen. Handschuhe sind von Vorteil, wenn man bei der Verarbeitung keine roten Hände bekommen will.

Falls doch einmal ein Fleck entstanden ist, kann man ihn mit etwas Zitronensaft wieder entfernen.