Kirschen
Schon gewusst?
Kirsche ist nicht gleich Kirsche, denn generell unterscheidet man zwischen Sauerkirschen und Süßkirschen. Bei den Süßkirschen wiederum kennt man die sogenannten Herzkirschen, die weichfleischig sind, und Knorpelkirschen, die festeres Fruchtfleisch aufweisen. Dunkle (echte) Sauerkirschen, auch Weichseln genannt, die sich durch ihren rot färbenden Saft auszeichnen und Marillen, die einen helleren, nicht färbenden Saft haben werden wiederum bei den Sauerkirschen unterschieden.
Wo kommt’s her?
Die Wildkirsche existierte bereits in der Jungsteinzeit in Asien und den gemäßigten Klimazonen Europas. Die uns heute bekannte Form der kultivierten Kirsche war ursprünglich in den Gegend rund um das Schwarze Meer angesiedelt. Der römische Feldherr Lukullus nahm 74 v. Chr. einige Pflanzen aus der Hafenstadt Kerasos, die heute Giresun heißt und in der Türkei liegt, nach Italien mit. Von dort aus verbreitete sich die Kirsche bis nach Nordeuropa. Auf die Stadt Kerasos geht auch das Wort "Kirsche" zurück. In vielen europäischen Sprachen findet sich bei den Ausdrücken für Kirsche ein Bezug zum Wort "Kerasos". Heute wird die Kirsche in allen gemäßigten Klimazonen der Welt angebaut.
Was bringt’s mit?
Die Kirsche enthält zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Auch enthält sie die Vitamine B1, B2, B6 und Viramin C. Kirschen dienen zudem als Lieferant des Vitamins Folsäure. Dieses Vitamin ist besonders für Schwangere wichtig und unentbehrlich für die Zellteilung und die Blutbildung.
Der für die rotviolette Farbe der Kirsche verantwortliche Farbstoff soll entzündungshemmend wirken. Auch enthält die gesunde Frucht das Spurenelement Zink.
Unser Tipp:
Kirschen reifen nicht nach. Sie halten sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank, am besten in einem Plastikbeutel verpackt. Erst kurz vor Verzehr waschen, da sie sonst schnell faulen.