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Was steckt da in meiner Hofkiste?

Fenchel

Schon gewusst?

Der Aberglaube macht auch vor Fenchelkraut nicht halt. So soll das Eindringen böser Geister verhindert werden, wenn man am Tag des Heiligen Johannes (24. Juni) Fenchelkraut an Tür und Fenster hängt.

Wo kommt’s her?

Der Fenchel wird auch bei uns als Feldfrucht kultiviert und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

Wie wird’s verwendet?

Roher Fenchel: Wahre Fenchel-Freunde und Minimalisten knabbern ihren Liebling gerne roh und kommen somit in den umfangreichen Genuss der enthaltenen Vitamine. In Italien ist es üblich, den Fenchel in feine Stücke zu schneiden und in Salz zu dippen. Zudem dient roher Fenchel aber auch als hervorragende Zutat für die buntesten Salate, beispielsweise mit Tomaten, Orangen, Oliven und Walnüssen. Als Dressing können Sie z. B. Olivenöl oder Haselnussöl, Zitronensaft oder einen hochwertigen Bio-Balsamico verwenden.

Gekochter Fenchel: Der Fenchel wird lediglich in Viertel geschnitten und in ausreichend Salzwasser oder Gemüsebrühe für ca. 12 Minuten gekocht. Sie können den gekochten Fenchel 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren, wenn Sie ihn nach dem Kochen sofort in Eiswasser geben.

Geschmorter Fenchel: Schneiden Sie den Fenchel in gleichmäßige 3-4 cm große Stücke, die Sie für einige Minuten in Olivenöl anrösten. Anschließend löschen Sie mit etwas Wasser, Gemüsebrühe oder Weißwein ab und köcheln das Gemüse bei mittlerer Temperatur bis zum gewünschten Gar Punkt.

Frittierter Fenchel: Schneiden Sie den Fenchel in 1 cm dicke Stifte (wie Pommes), tupfen Sie sie mit Küchenpapier trocken und wenden Sie sie zuerst in geschlagenem Ei und dann in Mehl. In Folge werden die Fenchelstifte in Erdnussöl (nicht zu heiß!) für etwa 6 Minuten frittiert.

Gegrillter Fenchel: Der Fenchel wird in feine Scheiben (ca. 2 bis 3 mm) geschnitten, mit Olivenöl bestrichen und auf einer heißen Grillpfanne einige Minuten auf beiden Seiten angebraten. Anschließend können Sie die Fenchelscheiben mit einer leckeren Soße aus Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und Petersilie (oder Pfefferminze) beträufeln – und genießen!

Was bringt’s mit?

Fenchel schmeckt und duftet nach Anis, da er süßliches Mentholöl und kampferartiges Fenchon enthält. Wertvoll für die Ernährung machen ihn die sonstigen Inhaltsstoffe: Zucker, Eiweiß, Provitamin A, viele Vitamine, sowie Calcium Kalium, Phosphor und Eisen. Ein echter Tausendsassa.

Unser Tipp:

Nur Frisch behält der Fenchel die Menge an positiven Inhaltsstoffen. Mit einem feuchten Tuch bedeckt ist er bis zu zwei Wochen im Kühlschrank haltbar. Wem das nicht genug ist, kann den Fenchel auch roh oder kurz blanchiert einfrieren.