Bohnen
Schon gewusst?
Als Leguminosen sind Bohnen in der Lage über eine Symbiose mit so genannten Knöllchenbakterien Luftstickstoff zu binden. Die sich windenden Stangenbohnen erreichen eine Höhe von 2-3 m, wohingegen Buschbohnen nur 50-60 cm hoch werden.
Wo kommt’s her?
Ursprünglich stammen die Grünen Bohnen aus Amerika. Heute werden sie in ganz Deutschland angebaut. Durch die Spanier nach Europa gebracht, wo ihnen die unterschiedlichsten Namen gegeben wurden: Grüne Bohnen, Gartenbohnen, Buschbohnen, Fisolen, und viele mehr.
Wie sieht´s aus?
Buschbohnen: Niedrige Pflanze mit kräftigen Stängeln. Früchte unterschiedlicher Größe. Die kleinen eher für den Salat während die größeren stabil genug für Tellergemüse sind.
Stangenbohnen: Größer und kräftiger als Buschbohnen. Sie ranken sich an langen Stangen oder Gerüsten hoch. Diese Art wird meist für Suppen oder als Tellergemüse verwendet.
Dicke Bohnen: Die Hülse ist fein behaart und nicht essbar. Die enthaltenen Bohnenkerne werden verwendet solange sie jung und grün sind.
Wie wird’s verwendet?
Vor dem Zubereiten sollten auf beiden Seiten die Enden abgeschnitten werden. Die Hülsen älterer Sorten haben oft noch Fäden, die entfernt werden müssen. Danach lassen sich die Bohnen kochen oder dämpfen. Die Kochzeit muss mindestens 15 Minuten betragen. Denn rohe Bohnen enthalten den giftigen Eiweißstoff Phasin. Er kann Magen- und Darmbeschwerden verursachen und wird erst durch das Erhitzen unschädlich gemacht. Als Rohkost ist die Grüne Bohne daher völlig ungeeignet.
Leider verlieren die Bohnen durch das Kochen auch häufig ihre schöne grüne Farbe. Das können sie verhindern, indem sie nach Ablauf der Kochzeit abgegossen und mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. So wird der Garprozess gestoppt.
Nach dem Kochen sollte den Bohnen etwas Fett, zum Beispiel ein Stich Butter, hinzugegeben werden: Es unterstreicht ihren feinen Eigengeschmack. Zarte Buschbohnen, wie Delikatess- und Prinzessbohnen, peppen den Salat auf oder machen sich gut als Beilage zu Fleisch und Fisch. Wer es klassisch mag, wickelt sie in Speck ein oder schwenkt sie in Butter und Semmelbröseln.
Was bringt’s mit?
Was das Eiweiß betrifft, überrunden Hülsenfrüchte mit einem Gehalt von 20 bis 25% selbst Getreide um das Doppelte. Kombiniert man in einer Mahlzeit beide Arten, ist das Eiweiß so hochwertig wie Fleisch. Mit Ausnahme von Sojabohnen sind Hülsenfrüchte fettarm, enthalten reichlich B-Vitamine, Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor, eine Reihe von Spurenelementen und Lecithin. Die komplexen Kohlenhydrate liefern dem Körper anhaltend Energie. Und satt machen sie auch noch, denn der hohe Ballaststoffanteil füllt den Magen.
Unser Tipp:
1. Die Frische von Bohnen erkennt man daran, dass sich beim Auseinanderbrechen um die Bruchstelle Wassertropfen bilden.
2. Fäden lassen sich leichter abziehen, wenn man die Bohnen vorher blanchiert.
3. Grüne Bohnen behalten ihre Farbe, wenn man dem Kochwasser einen Teelöffel voll Backpulver oder Natron beigibt.
4. Frische Bohnen und Erbsen gewinnen an Geschmack, wenn man sie mit etwas Fett zubereitet.