Chicorée
Schon gewusst?
Chicorée wird häufig auch als Kaffeeersatz verwendet, der Muckefuck genannt wird. Dafür wird die getrocknete Wurzel in kleine Stücke geschnitten und im Ofen drei Stunden lang geröstet. Danach können die Stücke wie ganz normaler Kaffee gemahlen werden.
Wo kommt’s her?
Die genaue Entstehungsgeschichte des Chicorée ist unklar. Aber es wird vermutet, dass der Belgier und Hofgartenmeister Monsieur Bresier hat 1846 den Chicorée „erfunden“ hat! Es ist einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass die Vorzüge dieses leckeren Gemüses erkannt wurden. Denn als Herr Brezier 1845 nach einer reichen Ernte von Zicchorienwurzeln (aus ihnen wurde nämlich ein Kaffee-Ersatz hergestellt) zur Lagerung in Erde eingrub, war es wohl keineswegs seine Absicht, dass die Wurzeln Knospen austreiben. Als er schließlich die Triebe kostete, fand er sie durchaus schmackhaft - die Geburtsstunde des heute ebenso bekannten wie beliebten Chicorées war gekommen!
Wie wird’s verwendet?
Nach der Ernte sollte Chicorée möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Nach dem Einkauf ist er nur drei bis vier Tage im Kühlschrank haltbar. Um ihn möglichst lange frisch zu halten, sollte dieser zusätzlich in ein feuchtes Tuch eingewickelt werden. Vor allem aber sollte Licht vermieden werden, denn dadurch wird der Chicorée bitter. Mit Zitronensaft lässt sich der bittere Geschmack neutralisieren. Das Gemüse eignet sich hervorragend als Rohkost in Salaten oder als Zutat in Aufläufen.
Was bringt’s mit?
Chicorée ist reich an Vitamin A, B, C und Folsäure und daher ein beliebtes Wintergemüse. Kalorien hat Chicorée dagegen wenig, 100 Gramm des Gemüses enthalten nur 15 Kilokalorien. Es hat einen leicht bitteren Geschmack, der sich zunehmend entwickelt, je mehr Licht das Gemüse bekommt. Der Inhaltsstoff, der für den bitteren Geschmack verantwortlich ist, regt den Appetit an und fördert die Verdauung. Das Blattgemüse enthält außerdem viel Kalium, Mineralstoffe, Calcium und Magnesium.
Unser Tipp:
Bei der Zubereitung sollte eine Pfanne oder ein Topf aus Eisen verwendet werden, da sich das Gemüse sonst schwarz färben würde.