Pilze
Schon gewusst?
Pilze sind schon etwas eigen. Ob Geschmack und Konsistenz oder Gattung bei Pilzen scheiden sich die Geister. Ob man es glaubt oder nicht, aber der Pilz atmet genauso wie Mensch und Tier Sauerstoff ein und gibt Kohlendioxid ab.
Wo kommt’s her?
Hier können wir Ihnen keine klare Antwort geben. Der Pilz ist ein wahrer Künstler in der Anpassung am Lebensraum. Daher ist er auch nahezu an jedem Ort zu finden.
Wie wird’s verwendet?
Viele Pilze werden als Lebensmittel angebaut oder gezüchtet:
Champignons — wären sie nicht schon seit Jahrhunderten als Delikatesse geschätzt, könnte man meinen, sie seien für den modernen Haushalt erfunden worden. Champions waren besonders im Zeitalter der Romantik in Frankreich sehr beliebt und gehörten unbedingt zu jeder Hauptmahlzeit auf die Tische der Reichen. Sie eignen sich vorzüglich für die moderne und schnelle Küche. Außerdem sind sie das ganze Jahr über erhältlich. Langes Putzen ist nicht nötig, dass kurze Abreiben mit einem Küchentuch oder das Säubern mit einem Backpinsel genügt. Danach lassen sich Champignons vielseitig verwenden: braten, dünsten, schmoren, grillen, frittieren oder füllen.
Shiitake-Pilz
Der Shiitake-Pilz galt schon in der Ming-Dynastie als Lebenselixier, das Erkältungen heilen, die Durchblutung anregen und auch die Ausdauer fördern sollte.
Heute wird der Shiitake bei Gourmets immer beliebter, nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Geschmacks, sondern auch da man ihm sogar eine gesundheitsfördernde Wirkung nach sagt. Als sehr aromatischer Pilz erinnert der Shiitake in seinem Geschmack etwas an Knoblauch. Aufgrund seiner Herkunft passt er vor allem zur asiatischen Küche, aber auch zu Fleischgerichten, Omelette oder Suppen, und er lässt sich ideal grillen.
Austernpilze
Austernpilze werden wegen ihres fleischähnlichen Fruchtfleisches und des feinen Aromas auch "Kalbfleischpilze" genannt. Sie enthalten pro 100 g ca. 1,3 g Eiweiß, das im Gegensatz zu dem vieler anderer Pilzarten leicht verdaulich ist. Sie sind kalorienarm und enthalten Vitamine der B-Gruppe sowie zahlreiche Mineralstoffe.
Der weiße Belag auf den Austernpilzen ist KEIN Schimmel, sondern das austernpilztypische Mycel, welches völlig unschädlich ist. Entweder dranlassen oder einfach mit einem Tuch wegwischen, die Pilze aber bloß nicht waschen!
Kräuterseitling
Der Kräuterseitling verdankt seinen Namen seinem hauptsächlichen Wachstumsort, den stärkereichen Wurzeln von Kräutern, meist Mannstreu. Er ist kalorienarm, hat einen hohen Gehalt an Eiweiß und Mineralstoffen und man sagt, er könne sogar das Immunsystem stimulieren. Der Kräuterseitling zeichnet sich durch ein zartes Aroma und seine steinpilzartige Konsistenz aus. Sein Fleisch bleibt beim Garen bissfest. Er kann in Suppen, zum Grillen, zu Fleischgerichten oder in der vegetarischen Küche verwendet werden.
Zitronenseitling
Der Zitronenseitling, auch Limonenseitling, (Pleurotus citrinopileatus) ist ein vor allem in Asien beliebter Speisepilz mit weißem Stiel und gelben Hütchen, aus der Gattung der Seitlinge, der in Büscheln wächst. Der Zitronenseitling ist ein Holzzersetzer, der sich von Lignin ernährt und so Weißfäule verursacht. Die beiden deutschen Namen wurden erst in neuerer Zeit durch Züchter eingeführt. Der Pilz wird traditionell in Ostasien und in neuerer Zeit auch in Taiwan, USA und Europa angebaut. Neben seinem Wert als Speisepilz, der sich in zahlreichen Gerichten niederschlägt, hat er auch als Lieferant für Arzneistoffe Bedeutung, die bei der Behandlung von Lungenemphysemen Anwendung findet.
Unser Tipp:
Bitte seien Sie bei Pilzen nicht zu gründlich. Das Sorgfältige abwaschen und säubern mit Wasser ist hier ein großer Fehler. Der Pilz würde sich mit Wasser nur so vollsaugen und nahezu den gesamten Geschmack verlieren.