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Was steckt da in meiner Hofkiste?

Grünkohl

Schon gewusst?

Je nach Region wird der Grünkohl auch als Braunkohl, Krauskohl oder „friesische Palme“ bezeichnet.

Wo kommt’s her?

„Den“ Grünkohl (lateinischer Name Brassica oleracea var. sabellica) gibt es eigentlich nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Unterart der Kohlgemüse, zu der über 20 Sorten gehören. Die Sortenvielfalt erklärt auch die unterschiedlichen Namen: Braunkohl-Sorten hatten tatsächlich bräunlich-violette Blätter, und die friesischen Palmen erinnerten mit fast zwei Metern Höhe an echte Palmen. In Norddeutschland, Norditalien, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden oder Spanien ist Grünkohl schon seit vielen hundert Jahren Bestandteil des Speisezettels.

Wie wird’s verwendet?

Am besten und gesündesten ist frischer Grünkohl. Frische Blätter werden zuerst von braunen, welken Spitzen befreit und vom Strunk geschnitten. Bei Sorten mit langen Blätter sollte man auch sehr dicke Stiele entfernen und die Blätter in Stücke schneiden. Anschließend gründlich mit Wasser abspülen, um eventuelle Erdreste zu entfernen. Für die weitere Zubereitung sollte beachtet werden, dass manche Inhaltsstoffe hitzeempfindlich sind. Vitamin C und Folsäure beispielsweise gehen beim Kochen fast komplett verloren.

Was bringt’s mit?

In der traditionell norddeutschen Variante mit Schmalz und Speck käme man wohl nie auf die Idee – aber Grünkohl ist eine wertvolle Vitamin- und Mineralstoffquelle. Die Inhaltsstoffe der verschiedenen Grünkohl-Sorten variieren teilweise beträchtlich. Da wir nicht alle aufzählen können, geben wir hier Durchschnittswerte zur Orientierung an. In 100 Gramm frischem Krauskohl stecken mindestens 100 mg Vitamin C, die empfohlene Tagesdosis für einen Erwachsenen. Dazu noch viel Folsäure, Vitamin A und Vitamin E sowie rund 4,5 g Eiweiß.